· 

Station 11: Mas Vinyoles

Gestern verließen wir Valencia. Ich muss gestehen, ich habe mir ein oder zwei Tränchen wegwischen müssen. Denn Valencia und ich, und natürlich Linda, wir passten schon ganz gut zusammen.

Auf dem Weg nach Mas Vinyoles gab es ein paar kleinere Problemchen. Mein Navi spinnte erst, aber mit dem alten Trick (have you tried turning it on and off again) war wieder alles super. Auch wollte das Mautgerät mein Geld nicht annehmen, aber ich schaffte es, dem Supportteam eben dieses auf Spanisch zu erklären. Ich muss zugeben, das hat mich ein wenig stolz gemacht.

Der Weg auf den Hügel war nicht ganz einfach, er schlängelte sich dahin, Linkskurve, scharf rechts, kurz geradeaus, und das kilometerlang. Die Straße zu meinem Domizil sind eng und der Abgrund tief. Sich konzentrieren ist also eine gute Idee beim Autofahren.

Doch angekommen auf dem Berg wurde ich mit der romantischen Stille des kleinen Häuschens und der schönen Natur um mich herum belohnt. Nach sechs Wochen Stadtleben kann das auch ganz schön sein. Linda genoss es, frei von einer Leine herumzuschnuppern und auch ich konnte es mir vor dem Kamin gemütlich machen und frische Luft bei unserem langen Spaziergang einatmen.

Die nächsten Stationen habe ich relativ eng getaktet. Wir nähern uns jetzt kontinuierlich Bremen, und auch wenn ich mich nicht besonders auf das Wetter in meiner Heimatstadt freue, so gibt es zahlreiche neue Projekte dort in Angriff zu nehmen.

Es ist schön, reisen zu können und die Freiheit zu haben, das zu machen, was einem gerade in den Kopf kommt. Ich fange an, etwas nostalgisch auf meine Erfahrungen während der letzten drei Monate zurückzublicken, obwohl meine Reise noch nicht ganz zuende ist. Aber fast. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, das ein oder andere Mal an die Zeit danach zu denken.